Reparaturbonus – fördert die Reparatur von Elektrogeräten
Der Reparaturbonus fördert die Reparatur defekter Elektrogeräte. So schonen Sie Ressourcen und Umwelt.
Wo gibt es den Reparaturbonus? Welche Förderung ist möglich? Wie beantragen Sie ihn für Handys, Haushaltsgeräte oder Elektronik?

Übersicht: Reparaturbonus nach Bundesland und Stadt
| Region/Bundesland | Förderung | Maximalbetrag | Status |
|---|---|---|---|
| Reparaturbonus Berlin | 50 % der Reparaturkosten, mind. 75 €, max. 200 €; 100 % Ersatzteile in Repair-Cafés bis 200 € | 200 € | Fördermittel 2025 ausgeschöpft, aktuell keine Anträge, ab 2026 wieder möglich |
| Reparaturbonus Thüringen | 50 % der Reparaturkosten im Betrieb, max. 100 €; Repair-Café 100 % Ersatzteile bis 100 € | 100 € | weiterhin verfügbar |
| Reparaturbonus Sachsen | 50 % der Reparaturkosten, bis 200 € (Mindestrechnung 115 €), bis 2 Reparaturen/Jahr | 200 € | Ab 10. November 2025 wieder verfügbar |
| Reparaturbonus Bielefeld | 50 % der Kosten, max. 150 € pro Reparatur; Bielefeld Pass: 100 % bis 300 €; max. 3 Anträge/Jahr | 150–300 € | Seit August 2024 ausgeschöpft, Neuauflage möglich |
| Reparaturbonus Fürth | 20 % der Reparaturkosten, einmal jährlich, Mindestbetrag 50 € | 50 € | Laufend verfügbar |
| Reparaturbonus Landkreis Aschaffenburg | 20 % der Reparaturkosten, max. 50 € pro Reparatur, max. 2 Reparaturen/Jahr | 50 € | Laufend verfügbar |
| Reparaturbonus Landkreis Miltenberg | 20 € (bis 150 €), 40 € (über 150 €), max. 25 % der Rechnung, Mindestbetrag 50 € | 40 € | Laufend verfügbar, begrenzte Fördermittel |
| Reparaturbonus Starnberg | 20 % der Reparaturkosten, bis 50 € jährlich pro Person | 50 € | Laufend verfügbar |
Tipp: Informieren Sie sich auch bei Ihrer Stadt oder Gemeinde über lokale Förderprogramme und aktuelle Antragsfristen.
Weitere Infos:

Häufige Fragen
- Wer kann den Reparaturbonus beantragen?
- Privatpersonen mit Wohnsitz in der jeweiligen Region.
- Welche Geräte sind förderfähig?
- Elektro und Elektronikgeräte (z. B. Handys, Tablets, Haushaltsgeräte).
- Wie läuft die Antragstellung ab?
- In den meisten Regionen online oder direkt beim lokalen Fachbetrieb. Quittung/Rechnung und Nachweis erforderlich.

Reparaturbonus im Ausland
- Österreich: 50% der Kosten bis 200 €, fördert auch Fahrräder.
- Wiener Reparaturbon: Informieren Sie sich vorab, ob das Programm aktiv ist.
- Frankreich: Bonus auch für Schuhe und Möbel erhältlich.
- Schweiz (Zürich): Pilotprojekt ab 2026, bis 100 Franken pro Jahr (max. 50% der Kosten).

EU-Recht auf Reparatur
Bis spätestens Sommer 2026 gilt europaweit das Recht auf Reparatur. Hersteller müssen Ersatzteile mindestens 15 Tage lieferbar halten und auch ältere Geräte reparieren, wenn dies günstiger oder gleich teuer ist wie eine Neuanschaffung. Jedes Land muss mindestens eine Fördermaßnahme, wie einen Reparaturbonus, bereitstellen.

Weitere Tipps zur Ressourcenschonung
- Repair-Cafés: Reparieren statt Wegwerfen In Repair Cafés helfen Ihnen Ehrenamtliche, Ihre Geräte kostenlos zu reparieren.
- Reparatur-Initiativen Es gibt viele lokale Initiativen, die sich für die Reparatur von Geräten einsetzen.
- Repair Cafes
- RepairMonitor
- International Repair Day 2023
- Elektrogeräte reparieren statt wegwerfen (Ratgeber)
- Reparieren statt Wegwerfen (Wertgarantie)
- Runder Tisch Reparatur
- Reparierbarkeit von Elektrogeräten: bessere Kennzeichnung nötig (Umweltbundesamt) Achten Sie beim Kauf auf Reparierbarkeit: Informieren Sie sich vor dem Kauf eines neuen Geräts, wie gut es repariert werden kann und ob Ersatzteile erhältlich sind.
- Digitaler Produktpass (geplant) Der digitale Produktpass soll Informationen über die Reparierbarkeit und Nachhaltigkeit von Produkten liefern.
weitere Ideen Ressourcen zu schonen:
- Tausch- u. Verschenkmärkte in Deutschland (Karte) Auf Tausch- und Verschenkmärkten können Sie gebrauchte Gegenstände kostenlos abgeben oder mitnehmen.
- mieten statt kaufen (Stiftung Warentest) Überlegen Sie, ob Sie bestimmte Geräte nicht lieber mieten sollten, anstatt sie zu kaufen.
- Zero Waste Map
Fazit:
Mit dem Reparaturbonus sparen Sie bares Geld und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Prüfen Sie regelmäßig regionale Angebote – neue Förderprogramme werden oft kurzfristig angekündigt.
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